Fern-/Nahwärme

Sie suchen eine platzsparende Alternative zu Ihrer Gas- oder Öl-Heizung? Dann könnten Fern- und Nahwärme eine interessante Lösung für Sie sein. Fernwärme entsteht in sowohl in Großkraftwerken als auch in Heizkraftwerken, Nahwärme in kleineren dezentralen Einheiten wie z. B. Blockheizkraftwerken. Die Wärme gelangt über öffentliche Wärmenetze ins Haus. In der Regel sorgt eine so genannte Übergabestation dafür, dass das Heizungswasser die Wärme aus dem Wärmenetz aufnimmt. Das Funktionsprinzip entspricht einem Wärmetauscher. Dadurch ist der Heizungskreislauf vom Wärmenetz getrennt. Es fließt kein Wasser aus dem öffentlichen Netz in Ihrem Haus.
Es gibt aber auch Gebiete in denen eine Direktversorgung möglich ist, d.h. das warme Wasser fließt direkt aus dem Wärmenetz in die Heizungsanlage des Kunden
Weitere Vorzüge der Technik: Im Gegensatz zu früheren Modellen benötigen moderne Stationen nur noch relativ wenig Platz: sie sind etwa wandschrankgroß. Fernwärme lässt sich zudem auch in ein bestehendes Heizsystem integrieren. Vorlauftemperaturen von 90 Grad Celsius reichen auch für alte Heizkörper aus. Besitzen Sie eine ältere Heizungsanlage müssen Sie diese also nicht zwangsläufig komplett erneuern, um auf Fern- oder Nahwärme umzustellen. Bei Direktversorgung können auch Vorlauftemperaturen von über 100 Grad Celsius auftreten, was ein Risiko birgt.
Ebenso wie bei Gas und Strom lässt sich auch der Wärmeverbrauch zuverlässig feststellen. Geeichte Wärmezähler messen die Wärmelieferung für eine exakte Abrechnung. Sie zahlen nur die tatsächlich verbrauchte Wärme. Sie als Kunde profitieren zudem von der Preisstabilität bei Fernwärme. Fernwärme gilt daher als zuverlässige und vor allem berechenbare Heizvariante.